Havnsø
Hafen bei Havnsø
Breite
55° 45’ 16.2” NLänge
11° 19’ 30.1” OBeschreibung
Kleiner Handels- und Fischereihafen, der heute hauptsächlich als Yachthafen genutzt wird.
NV. Hafenlotse
Navigation
Die Ansteuerung des befeuerten Hafens ist Tag und Nacht möglich. Nachdem man im Norden die Insel Nekselø passiert hat, läuft man direkt zur Hafeneinfahrt. Westlich des Hafens erstreckt sich ein flaches, steiniges Riff bis zur Insel Nekselø. Es gibt hier keine Durchfahrt.
Liegeplätze
Gäste liegen nach Absprache mit dem Hafenmeister in freien Boxen an den Steganlagen oder an den Kaianlagen im westlichen Hafenbecken. Die Wassertiefe beträgt 2,5 – 3 m. Der Fähranleger im Ostteil des Hafens darf von Yachten nicht belegt werden.
Versorgung
Im kleinen Ort findet man einige Einkaufsmöglichkeiten vor. Brennstoff und Reparaturservice werden direkt am Hafen geboten. Es bestehen Fährverbindungen nach Sejerø und Nekselø. NEKSELØ ANLEGER: Der Steg ist ausschließlich für das Postboot und lokale Fischerboote bestimmt. Gäste finden keine Liegemöglichkeit. Die Insel ist außerdem Naturschutzgebiet.
NV. Landgangslotse
Obwohl der Hafen ausreichend Gastplätze aufweist besuchen ihn jedes Jahr nur 300 bis 400 Sportschiffer, was vor allem an seiner Position abseits der Hauptrouten in der Nekselø Bucht liegt. Andere Gründe, die gegen Havnsø als Reiseetappe sprechen, sind nicht zu entdecken. Das sich längs der Hafenstraße erstreckende Dorf mit etwas Kleinindustrie, Ferienhäusern und wenig altem Baubestand ist zwar keine Perle, aber auch nicht das Gegenteil und strahlt einen gewissen Charme aus.
In liebevoll erhaltenem Schriftzug steht noch auf der Fassade des Kaufmannsladens am Hafen: „Kolonial og Skibshandel“ ‑ als wolle der Kaufmann dem Besucher sagen: So schnell ändert sich hier nichts, weil die Mühlen hier langsam mahlen. Tatsächlich aber mahlt die 1822 erbaute Windmühle am westlichen Ortsausgang überhaupt nicht mehr. Dafür rollt im Nebengebäude, wo der Müller einst sein Mehl gelagert haben mag, die Billardkugel und fließt das Faßbier. Außer diesem Fachwerk‑Kro und einem Hotel‑Restaurant befindet sich in Sichtweite das „Steakhouse Nordwest“ (mit kleiner Terrasse) und eine Imbißbude daneben. Der örtliche Fischhandel hat seinen Sitz in einem Wellblechgebäude direkt am Hafen. Die beiden Fähren bringen etwas Leben in die Szenerie. Eine legt nach Sejerø ab (eine Stunde Fahrzeit), die andere zur nahen Insel Nekselø. Der Fährverkehr hält sich jedoch in sehr bescheidenem Rahmen. Einzige erwähnenswerte Sehenswürdigkeit in der Umgebung ist das Herrenhaus von Dragsholm, rund vier Kilometer nordöstlich gelegen. Der Touristenführer für die Landschaft Odsherred bezeichnet den Besuch des Schlosses als „absolutes Muß“.
Immerhin werden Führungen auf Dragsholm veranstaltet, auf denen auch vom prominentesten Bewohner des Schlosses erzählt wird, dem im 16. Jahrhundert als Frauenheld bekannten Earl of Bothwell. Nachdem er Maria Stuart geheiratet hatte, mußte er nach deren Tod vor den Schotten die Flucht ergreifen, die ihn nach Dänemark führte, wo er zunächst in der Festung Malmöhus hinter Gitter saß und schließlich sein Leben als Gefangener auf Schloß Dragsholm beendete. Seitdem, so heißt es, dient er im Gebiet Odsherred als Mahnung an die Frauenhelden („Du endest noch wie der Earl…“). Und was das bedeutet, kann man sich leicht ausmalen, wenn man den Kellerraum erblickt, der sein Verließ gewesen sein soll.
Wer sich durch diese trüben Aussichten von einem Besuch des einstigen Staatsgefängnisses trotzdem nicht abhalten läßt, sollte es nicht versäumen, sich die Kunstausstellung im Schloß anzuschauen. Außerdem stehen die Salons voller Antiquitäten (Dragsholm ist vom 20. Juli bis Anfang August täglich zwischen 11 Uhr und 17 Uhr geöffnet).
Nicht weit vom Schloß entfernt erfährt man im Odsherreds‑Museum von Faarevejle, daß zwischen Dragsholm und Nykøbing am Isefjord einst ein seichter Fjord lag, der heute eingedämmte Lammefjord. Weitere Themen sind ein 1863 bei Asnæs gestrandeter Grindwal, die Geschichte der Bauern und Handwerker und natürlich der JarI von Bothwell.
Der Steg der Insel Nekselø ist ausschließlich für das Postboot und Fischerboote bestimmt.
Hafeninformation
Max. Tiefe | 3 m |
Kontakt
Telefon | +45 5926 9381 |
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Webseite | https://www.kalundborg.dk |
Versorgung
Strom
Wasser
Toilette
Dusche
Restaurant
Imbiss
Kran
Geldautomat
Tankstelle
Einkaufen
Werft
Slipanlage
Öff. Verkehr
Müll
Abwasser
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