Sæby

Hafen bei Sæby

Zuletzt bearbeitet 12.03.2024 um 14:55 von NV Charts Team

Breite

57° 19’ 56.4” N

Länge

10° 32’ 5.9” O

Beschreibung

Fischerei- und Yachthafen an der Ostküste Jütlands, etwa 6 sm südlich von Frederikshavn.

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Annäherung an den befeuerten Hafen ist bei Tag und Nacht möglich. Ein markanter Orientierungspunkt ist der weiße Kirchturm auf etwa 274°, wenn man die Mitte der Hafeneinfahrt anpeilt. Die Hafeneinfahrt neigt zur Verschlickung, aber Wassertiefen unter 3 m sind sehr selten. Wenn die Strömung nach Süden dreht, muss die Einfahrt freigehalten werden, da die Strömung hier unter Land ziemlich stark sein kann.

Liegeplätze

Gäste finden sehr gute Anlegemöglichkeiten in den Boxen an den Brücken des Yachthafens auf Wassertiefen von 2 - 3 m. Große Yachten liegen auch sehr gut auf der Steuerbordseite oder im vorderen  der neuen Becken auf der Backbordseite auf Wassertiefen von 3 - 4 m, (das hintere ist für kleine Boote reserviert). Die Kaianlagen können ebenfalls genutzt werden.

Versorgung

Am Hafen gibt es neben sehr guten sanitären Einrichtungen auch einen Fischladen, einen Kiosk und ein Lebensmittelgeschäft mit Brötchenservice. Weitere Einkaufsmöglichkeiten gibt es im 1 km entfernten Zentrum von Saeby.

NV. Landgangslotse

Die Mündung der Sæby Au in das Kattegat hat die Lage und Entwicklung der idyllischen Kleinstadt Sæby entscheidend geprägt. Bereits zur Zeit der Wikinger wurden hier die ersten Lehmhäuser gebaut und ein schmaler Hafen angelegt, um den Handel über das Meer zu erleichtern. Die Straßenführung der mittelalterlichen Stadt passte sich den Buchten der Au an und ist bis heute im Wesentlichen gleich geblieben. Glücklicherweise haben die Verkehrsplaner die Hauptstraße von Ålborg nach Frederikshavn um den alten Stadtkern herumgeführt und so die Voraussetzungen für die Erhaltung des alten Milieus von Sæby geschaffen, das als eine der gemütlichsten Kleinstädte Jütlands gilt.

Wir empfehlen einen Rundgang gegen den Uhrzeigersinn durch die schöne Altstadt. Ausgangspunkt ist die alte, 1906 erbaute Rettungsbootstation am nordwestlichen Ende des Hafenbeckens. Der Weg führt in nordwestlicher Richtung entlang des "Fiskerstien" (Fischerpfad), einem ehemaligen Weg entlang der Sæby Au, der früher von den Fischern genutzt wurde. Entlang des Weges sind Gedenksteine für bekannte Persönlichkeiten der Stadt aufgestellt worden. Überqueren Sie die Søndergade, halten Sie sich rechts und biegen Sie nach ein paar Schritten links in den Gartnerstien ein. Dort stoßen Sie auf das Wassermühlenhaus aus der Zeit um 1810, das noch bis in die 1920er Jahre als Getreidemühle genutzt wurde. Ursprünglich stand hier eine viel ältere Wassermühle. Fahren Sie auf dem Gartnerstien nach Westen durch das älteste Villenviertel von Sæby aus der Zeit um 1900. Am Ende der Straße biegen Sie links in die Skovallee, gleich wieder links in den Christian Rhuss Vej und dann rechts in den Jacob Severins Vej, der Sie zum Hans Abels Vej führt. Auf dieser Straße kommen Sie (links) zur Sæby-Au-Brücke, auf der der kleine Fluss überquert wird. Auf der anderen Seite des Flusses, auf der linken Seite, liegt die sehenswerte Pindborggade, die ihr altes Pflaster zurückerhalten hat. Ein kurzer Abstecher in die parallel verlaufende Vestergade führt zum Hotel "Harmonien", wo der Schriftsteller Henrik lbsen im Sommer 1887 "Die Frau am Meer" schrieb.

An der Ecke Pindborggade/Søndergade, auf dem ehemaligen Marktplatz, stehen noch die Stallgebäude, in denen die Landbevölkerung ihre Zug- oder Reitpferde unterbrachte, bevor sie ihre Einkäufe in der Stadt erledigte. Rund um den alten Marktplatz, wo früher die Stände der Fischer und Metzger ein reges Treiben herrschten, stehen noch einige alte Kaufmannshäuser, die heute Geschäfte und ein Geldinstitut beherbergen. Wenn Sie mehr wissen wollen, brauchen Sie nur die Straße zu überqueren und das Sæby-Museum an der Ecke Algade und Søndergade zu besuchen. Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Haus gehörte einst dem Konsul Ørum und ist nach ihm benannt. Die Ausstellungen sind vor allem der sehr interessanten Ortsgeschichte der vergangenen Jahrhunderte gewidmet.

Hier erfährt der Besucher, dass 1460 an der Mündung der Sæbyer Au ein Karmeliterkloster gegründet wurde und dass Sæby die besondere Gunst der Bischöfe genoss, die den Ort für einige Jahrzehnte in Mariested umbenannten. Im Jahr 1524 verlieh die Krone der Stadt die Stadtrechte und 1536 beendete die Reformation die Herrschaft der Bischöfe und die erste Blütezeit der Stadt. Die Marienkirche blieb von Plünderungen verschont, während die übrigen Klostergebäude verfallen sind. Die Steine wurden später zur Reparatur des Hafens verwendet.

Die Exponate des Museums weisen auf den bescheidenen Wohlstand der Stadt bis zu den Schwedenkriegen (1657-1660) hin, an denen zahlreiche Silberschmiede beteiligt waren. Die Bürger konnten sich auch soziale Errungenschaften wie ein Hospiz leisten. Die zunehmende Verlandung des Hafens leitete jedoch einen wirtschaftlichen Niedergang ein, von dem sich die Stadt erst im 19. Jahrhundert erholte.

Die älteste Abbildung der Stadt ist in den Museumsräumen zu sehen. Der Kupferstich stammt aus dem Jahr 1670 und gibt einen groben Überblick über das Stadtbild. Was die Enge der Bebauung betrifft, so ging dem Herausgeber die Phantasie durch. In den Räumen des ehemaligen Gasthauses "Unter den Linden" wurde ein Klassenzimmer aus dem Jahr 1890 eingerichtet. Das Museum zeigt auch die Werkzeuge der Berufe, die im 19. Jahrhundert die Hauptstütze der Wirtschaft in Sæby waren: Es gab u.a. eine Eisengießerei, eine Wassermühle, eine Gerberei und eine Färberei. Im Giebelraum ist ein Gemischtwarenladen aus der Zeit um 1925 zu sehen. Noch ein paar Jahre älter ist die damals typische "gute Stube" im hinteren Teil des Museums. Die bürgerliche Vorzeigestube wurde meist nur zu festlichen Anlässen genutzt. Besondere Aufmerksamkeit verdient auch die reichhaltige Sammlung alter Fotografien von Sæby aus den Kindertagen der Fotografie.

Wenn Sie Ihren Rundgang durch die Stadt entlang der Algade in Richtung Südosten fortsetzen, kommen Sie an zahlreichen gut erhaltenen Gebäuden vorbei. Das Altenheim in der Nähe des Museums zum Beispiel sieht noch so aus wie 1834, links folgt der "Dommergården" (das Richterhaus), das 1840 für den Leiter des Magistrats erbaut wurde. Eine Gedenktafel erinnert an Adda Ravnkilde, eine der ersten Schriftstellerinnen der Frauenbewegung, die sich im Alter von 21 Jahren aus unglücklicher Liebe das Leben nahm. Ihr tragisches Schicksal inspirierte Henrik lbsen zu seinem Stück "Die Frau am Meer".

Die Entdeckung einer eisenhaltigen Heilquelle im Wald von Sæbygård Ende des vorigen Jahrhunderts brachte der Kleinstadt die ersten Sommergäste. Die Stadtväter träumten sogar davon, aus der Stadt eine Kurstadt, gar ein zweites Wiesbaden zu machen. Das Projekt scheiterte. Doch heute ist der Ort zu Recht bei Touristen beliebt. Der schöne weiße Strand und die ein Kilometer lange Strandpromenade tragen sicherlich zu dieser Beliebtheit bei. Musik und Tanz stehen im Mittelpunkt der Freilichtspiele im Wald von Sæbygård, die jedes Jahr Anfang Juli stattfinden.

In den Sommermonaten gibt es an vielen Orten im Ort, auch auf dem Markt, Live-Musik mit Jazz und anderer guter Musik zu hören. Sæby Miniby ist der Name eines Projekts im Maßstab 1:10, mit dem das Stadtzentrum von Sæby um 1900 nachgebildet werden soll, und es wird immer größer.

Hafeninformation

Max. Tiefe 3 m

Kontakt

Telefon +45 9846 1059
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Webseite https://saebyhavn.frederikshavn.dk

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Imbiss

Kran

Geldautomat

Internet

Tankstelle

Einkaufen

Slipanlage

Öff. Verkehr

Fahrräder

Müll

Kommentare

Thomas Jung, LONGO MAI
Der Plan des Hafens ist nicht mehr aktuell, der Hafen ist nach Süden deutlich erweitert worden. Es gibt zusätzliche Liegeplätze für Yachten und im Süden ein Becken für Kleinboote, außerdem Wohnmobil-Stellplätze.
03.08.2022 07:26

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