Kappeln - Museumshafen

Hafen bei Kappeln (Ellenberg)

Zuletzt bearbeitet 28.03.2024 um 11:52 von NV Charts Team

Breite

54° 39’ 16.1” N

Länge

9° 56’ 11.7” O

Beschreibung

Steganlage des Museumshafens der kleinen Hafenstadt an der Schlei.

NV. Hafenlotse

Navigation

In den Sommermonaten wird die Klappbrücke von 5:40 bis 21:40 Uhr stündlich für ca. 15min geöffnet.

Vorsicht:
Wenn Sie sich den Anlegestellen auf der anderen Seite des Fahrwassers nähern, achten Sie auf die Strömung.
Erhöhter Verkehr während der Brückenöffnung (jeweils 20 Minuten vor der vollen Stunde.

Liegeplätze

Museumshafen Kappeln ist der Clubhafen für Traditionsschiffe.

Versorgung

Kappeln bietet alle Versorgungs- und Serviceleistungen.

NV. Landgangslotse

In Kappeln haben die Sportbootfahrer stündlich Vorfahrt vor den Autofahrern, wenn die 2003 gebaute Klappbrücke in Betrieb genommen wird. Das Hafenbild wird auch von alten Silos und der letzten Fischräucherei Kappelns mitbestimmt. Auf den drei Schornsteinen der Räucherei verraten die Buchstaben "A A L"" schon von weitem, was hier neben Sprotten, Heilbutt und Makrelen geräuchert wird.

Direkt neben der Brücke besitzt die Stadt etwas Einzigartiges in Europa: den letzten noch vollständig erhaltenen Heringszaun. Früher erleichterten solche Zäune den Heringsfang, doch eisige Winter zerstörten das Geflecht immer wieder, und im Laufe der Jahre setzten sich moderne Fangmethoden durch. Der Kappelner Heringszaun, der immer erhalten geblieben ist, soll aus dem 15. Zum Leidwesen der Schiffer sorgten diese Zäune aber nicht nur für den täglichen Fisch auf dem Tisch, sondern auch für so manche Verschlammung der Schlei. Trotz der sinkenden Wasserqualität werden Heringe immer noch in großen Mengen aus der Schlei gefischt, wie man unschwer an den Speisekarten der Restaurants erkennen kann. Wer vom Hering nicht genug bekommen kann, dem seien die Kappelner Heringstage empfohlen, ein jährliches Stadtfest, das sich über vier Tage ab Christi Himmelfahrt erstreckt.

Durch seine geschützte, günstige Lage an der Ostsee war Kappeln einst ein blühender Handels- und Fischereihafen, der seine Blütezeit im 18. Jahrhundert erlebte. Hier wurden vor allem landwirtschaftliche Produkte aus Angeln und Schwansen verladen. Jeden Sommer herrscht in der Fußgängerzone reges Treiben und viele Touristen gehen hier einkaufen. Außerdem gibt es in der Innenstadt schmale Gassen und Treppen sowie geschmackvoll restaurierte alte Häuser.

Eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die 30 Meter hohe Mühle, die nach einem Brand im holländischen Stil wieder aufgebaut wurde und zusammen mit der Nikolauskirche über der Stadt thront. Die Kappelner Mühle ist die höchste in Schleswig Holstein.

Ursprünglich im Jahr 1888 erbaut, wurde das wuchtige Bauwerk vom damaligen Bauherrn so hoch geplant, dass die umliegenden Gebäude den Wind nicht abhalten konnten. Immerhin leistete das neunstöckige Flügelkreuz des Gebäudes 80 PS bei einem Durchmesser von 23 Metern. In der windreichen Zeit wurde die Windkraft nicht nur zum Mahlen von Getreide, sondern auch zum Sägen von Holz genutzt. Erst 1964 kamen die Flügel der Mühle zum Stillstand. Die Mühlenkonzerne hatten die Dienste der kleinen Mühlen aufgekauft, und im Gegenzug mussten sich die Müller verpflichten, kein Mehl mehr zu produzieren. Das große Mühlensterben begann. Von den einst 15 Mühlen, die vom Kappelner Mühlenrundgang aus zu sehen waren, sind nur noch wenige übrig geblieben.

Heute befindet sich im ersten Stock das Fremdenverkehrsamt der Stadt. Das Trauzimmer im dritten Stock ist inzwischen so bekannt, dass sich dort Paare aus ganz Deutschland das Ja-Wort geben. Außerdem finden in dem historischen Gebäude wechselnde Ausstellungen statt.

Zwei weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen dicht beieinander am Kai südlich der Klappbrücke: Der Museumsbahnhof und der Museumshafen. Von hier aus fährt die Angelner Dampfeisenbahn auf ihrer Stammstrecke nach Süderbrarup. Allein die schöne Landschaft zwischen Kappeln und Süderbrarup ist die Fahrt mit den alten Dampflokwagen wert. Als Sportschiffer werden Sie sich einen Besuch im noch jungen Museumshafen sicher nicht entgehen lassen.

Mutmaßlich entstand Kappeln in der Wikingerzeit um 900. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Siedlung im Zusammenhang mit einer dem heiligen Nikolaus geweihten Kapelle, der Vorläuferin der heutigen Nikolaikirche. Von der Kapelle leitet sich auch der Name Kappeln ab.

Die mächtige Nikolaikirche, die hoch zwischen alten Häusern aufragt, ist im Inneren von einem kolossalen klassizistischen Baustil geprägt. Dagegen wirkt das Schmuckstück der Kirche, ein Seitenaltar von Hans Gudewerth d. J. aus dem Jahr 1641, bescheiden.

Der Name der Kirche ist Kappeln.

Hafeninformation

Max. Tiefe 4 m

Kontakt

Telefon +4915226509943
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Webseite https://www.museumshafen-kappeln.de

Versorgung

Strom

Wasser

Restaurant

Einkaufen

Müll

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